Anlage zum vollautomatischen Befüllen von BoxenAutomatisierung und Fördertechnik 26. Februar 2020
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Die Aufgabenstellung klingt trivial, die Umsetzung war es ganz und gar nicht: Gewünscht war vom Kunden eine Anlage, die kleine Metallteile aus einer Presse über ein Förderband transportiert und an dessen Ende Transportboxen damit befüllt.

Dass das Ganze etwas Hirnschmalz erforderte, lag an den Rahmenbedingungen. Der Transport- und Füllvorgang sollte weitestgehend automatisiert ablaufen. Ebenso stand im Pflichtenheft, dass die komplette Förderanlage mobil sein sollte. Das Ergebnis, das MiniTec schließlich präsentierte, sorgte beim Kunden für Begeisterung und stellte ihn vollauf zufrieden.

Die Förderbänder sind auf Rollen ausgeführt und können entsprechend zum Einrichten weggefahren und anschließend wieder an ihren Arbeitsort bewegt werden. Zu Beginn wird ein Förderband in die Presse hineingeschoben. Kommen die Teile aus dieser heraus, werden sie direkt in zwei Chargen separiert. Diese Trennung setzt sich bis zum Ende der Transportstrecke fort, wo die Teile dann in zwei verschiedene Boxen gefüllt werden.

Der Grund dafür: Stellt man fest, dass Produkte fehlerhaft waren, muss nicht gleich die komplette Menge geprüft bzw. aussortiert werden, sondern nur die Hälfte, welcher das fehlerhafte Teil angehört. Da die Teile oft leicht ölig sind, wurde unterhalb des Förderbandes eine Ölauffangwanne angebracht.

Die Boxen am Ende der Fördereinrichtung werden auf Bodenrollern in die Anlage hineingeschoben. Bis zu drei Behälter können sich übereinander gestapelt auf einem Transportwagen befinden. Nach dem Einfahren in die Anlage werden die Wagen automatisch von einer Hubeinrichtung bis zum Beladungsniveau angehoben (per Lichtschranke gesteuert). Über Führungsschienen kann eingestellt werden, ob die Wagen längs oder quer in die Anlage hineingefahren werden.

Auch die Befüllung der Boxen wird per (Rahmen-) Lichtschranke gesteuert. Hierüber erfolgt eine Zählung der Teile, um stets die exakt gewünschte Menge zu gewährleisten. Damit die Befüllung zudem gleichmäßig erfolgt und auch um die Bildung eines Schüttkegels zu minimieren, werden die Schütten während des Füllvorgangs automatisch und kontinuierlich nach links und rechts geschwenkt. Ist eine Box voll, werden die Teile so lange zwischengestaut, bis der Behälterwechsel erledigt ist. Ein Sensor sichert dabei ab, dass nicht zu viele Teile angestaut sind. Ist dies doch einmal der Fall, wird die Presse automatisch angehalten.

Die Steuerung der Anlage via Tasten und Bildschirm kann von zwei Seiten erfolgen – je nachdem, wo sich der Werker gerade befindet.

MiniTec-Projektleiter Peter Müller: „Mit dieser Anlage stellen wir einmal mehr unsere Philosophie „The Art of Simplicity“ unter Beweis. MiniTec realisiert auch bei komplexen Anforderungen Lösungen, die sich aus Sicht unserer Kunden als einfach erweisen. Weil sie schlichtweg funktionieren und genau ihren Wünschen entsprechen, ohne dass sie sich um allzu viele Details kümmern müssen.“

Anlage zum vollautomatischen befüllen